Um eine weitere Verbreitung des Corona-Virus bei der Risikogruppe der älteren und pflegebedürftigen Menschen zu verhindern, sind die ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen verpflichtet, ihr Personal zwei Mal in der Woche auf eine mögliche Corona-Infektion zu testen.
Um die Einrichtungen mit dieser großen logistischen Herausforderung auf Dauer nicht alleine zu lassen, hat die Führungsgruppe Katastrophenschutz das Rote Kreuz Main-Spessart beauftragt, eine mobile Teststation zu etablieren. Mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk hat das Rote Kreuz kurzfristig eine mobile Teststrecke ins Leben gerufen. Erster Standort am heutigen Donnerstag war die Scherenberghalle in Gemünden. Die Mitarbeiter der örtlichen Senioreneinrichtungen und Pflegedienste hatten in einem Zeitfenster von vier Stunden die Möglichkeit, sich einer Corona-Testung zu unterziehen. Die Resonanz auf das Angebot war durchweg positiv und wurde dankend angenommen. Der Ablauf einer Testung ist identisch mit der stationären Teststrecke. Die Proben der mobilen Teststrecke werden zusammen mit den Proben der stationären Teststrecke in ein Labor bei München transportiert.
Das Ergebnis bekommen die getesteten Personen direkt per E-Mail zugesandt. Auch in den kommenden Wochen wird die mobile Teststrecke der Blaulichtorganisationen im Landkreis unterwegs sein. So ist geplant, dass es wöchentlich einen Termin in Gemünden, Karlstadt und Lohr geben wird. Der Bereich Marktheidenfeld ist durch die vorhandene stationäre Testrecke am Klinikum Main-Spessart abgedeckt. Ein besonderer Dank gilt den ehrenamtlichen Helfern von BRK, THW und Feuerwehr, die es überhaupt erst möglich gemacht haben, die mobile Teststrecke innerhalb so kurzer Zeit zu verwirklichen.
Foto: Jonas Pröschel (Presse- und Medienarbeit, BRK Kreisverband Main-Spessart)Text: Florian Schüßler (Leiter Soziale Dienste, BRK Kreisverband Main-Spessart)Veröffentlichung: Sebastian Dürnagel (Presse- und Medienarbeit, BRK Kreisverband Main-Spessart)