Bei der gestrigen gemeinsamen Lagebesprechung im Impfzentrum wurden die wichtigsten Abläufe und Prozesse noch einmal durchgearbeitet. Hierbei wird der Landkreis Main-Spessart gleich bei der ersten Impfstofflieferung bedacht, allerdings ist die Menge der Impfdosen noch nicht bekannt. Die ersten Impfungen starten am Montag, den 28.12.2020 in den Senioreneinrichtungen im Landkreis durch zwei mobile Impfteams. Ab Anfang Januar werden drei Impfteams den Landkreis unterstützen. Der Plan ist, dass Mitte Januar das Impfen in der Lohrer Spessarttorhalle starten soll, dies ist allerdings von der Verfügbarkeit der Impfdosen abhängig.
Die Reihenfolge der Impfungen erfolgt nach strikten Vorgaben der Bundesregierung. Zunächst erfolgt die Impfung ausschließlich in den Heimen und stationären Einrichtungen. Anschließend können die Anmeldungen für Personen über 80 Jahre angenommen werden. Zusammen mit der Heimaufsicht ist bereits der zu erwartende Impfbedarf in den letzten Tagen pro Heim abgestimmt worden, aus diesen Ergebnissen wurde ein Ablaufplan erarbeitet. Parallel erhalten die Heime die Unterlagen (Impfaufklärung, etc.) im Voraus, somit alle notwendigen Voraussetzungen im Vorfeld abgeklärt werden können.
BRK Vorsitzender Eberhard Sinner und BRK Kreisgeschäftsführer Thomas Schlott bedanken sich bei den verantwortlichen Mitarbeitern, die innerhalb von drei Wochen medizinisches Fachpersonal sowie Verwaltungskräfte akquiriert und Prozessabläufe sowie Materialbedarf koordiniert haben. Letztendlich werden ca. 60-70 Personen mit unterschiedlichen Arbeitsverhältnissen (Minijob bis Vollzeit) im Impfzentrum und Mobil durch das BRK eingesetzt werden.
Florian Schüßler vom BRK und zuständig für das Impfzentrum erläutert: „Der erste Testdurchlauf im Impfzentrum in der Spessarttorhalle fand bereits statt. Hier wurden vor Ort die Prozesse durch das Koordinierungsteam durchgespielt und weiter optimiert. Die Personalschulung für das Impfzentrum in der Spessarttorhalle und die letzten gemeinsame Testdurchläufe sind für den 2. Januar 2020 geplant. Die Dienstplanung für den Einsatz der Ärzte läuft über die Kassenärztliche Vereinigung.“ so Florian Schüßler weiter.
Landrätin Sabine Sitter erwähnte „Leider können auch wir noch nicht sagen, wann die vom Freistaat Bayern zur Verfügung gestellte Software vollumfänglich zur Verfügung steht.“ Somit wird in der ersten Zeit im Impfzentrum klassisch papiergebunden gearbeitet. Durch das Landrastamt wurde eine Hotline unter 09353 7931555 und eine Website (
www.impfzentrum-msp.de) mit Infos, Möglichkeiten zur Terminvergabe (sobald die Impfungen in den Pflegeeinrichtungen abgeschlossen sind), Anfahrt, FAQs sowie die Möglichkeit von Dokumentendownloads erstellt, so Frau Sitter weiter.
Text: Thomas Schlott KGF
Bilder: Jonas Pröschel