„Die Einnahmen vom Verkauf der roten Gewerkschaftsnelke werden immer für die 1. Mai Demos der Gewerkschaft benötigt, um diese zu finanzieren,“ so Thomas Nischalke, stellv. Betriebsrats-vorsitzender von der Bosch Rexroth AG Lohr. „Leider ist durch die Corona-Pandemie die wichtige Demo für die Gewerkschaft ausgefallen. Somit wollen wir denjenigen Danke sagen, die bei der Pandemie an der vordersten Front standen und stehen. Dies ist nun mal auch der Rettungsdienst,“ so Thilo Hartmann, Betriebsrat und IGM Vertrauensmann in Lohr, weiter.
Die rote Nelke wurde 1889 zur Arbeiterblume. Der Internationale Sozialistenkongress in Paris forderte damals die Arbeiter aller Länder auf, am 1. Mai 1890 für ihre Rechte, vor allem für den Achtstundentag einzutreten. Gegen den Widerstand der Obrigkeiten wurde der 1. Mai zu einem Kampftag zur Mobilisierung und Solidarisierung der Arbeiter in der ganzen Welt. Obwohl am 1. Mai 1890 in Deutschland noch das "Sozialistengesetz" in Kraft war, wurde auch hier dieser Tag für viele zu einem einprägsamen Ereignis. Der spätere Reichstagspräsident Paul Löbe, der als 15-jähriger Lehrling den ersten 1. Mai 1890 in Liegnitz erlebte, berichtet darüber: "Da Versammlungen verboten waren, blieb nur der gemeinsame Ausflug in benachbarte Gartenlokale übrig. Das Mitführen von Fahnen war selbstverständlich auch nicht gestattet, darum wählte man die rote Nelke im Knopfloch als Abzeichen der Gleichgesinnten".
Der BRK Geschäftsführer Thomas Schlott und Rettungsdienstleiter Dirk Zirwick bedankten sich bei den beiden Herren und berichteten über die erste Welle der Corona Pandemie. „Wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die wie gewohnt immer eine hervorragende Arbeit leisten auch, wenn dies durch das vermehrte Tragen der Schutzausrüstung extrem kräftezehrend ist,“ so Geschäftsführer Schlott. Herr Zirwick bedankte sich in Namen aller Mitarbeitenden des BRK Rettungsdienstes Main-Spessart und merkte an, dass sich alle über diesen Präsentkorb freuen werden.